Stromerzeugung in der Wennenmühle

In der Wennenmühle kann man schon auf eine lange Geschichte der Stromerzeugung zurückblicken. Die Wörnitz wird bereits seit über 100 Jahren genutzt, um die Umgebung mit elektrischer Energie zu versorgen.
Heute dienen zwei Turbinen mit einer Gesamtleistung von 235 kW dazu, die Energie des Wassers für den Alltagsgebrauch nutzbar zu machen. Im Jahr 1994 wurde eine seit 1909 bestehende Turbine des Herstellers Voith durch eine moderne Kaplan-Turbine ersetzt. Mit dieser Erneuerung war es möglich den Energieertrag deutlich zu steigern. Bereits seit 1952 wandelt eine Francis-Turbine Wasserkraft in Strom um. Um den Betrieb dieser Anlage auch noch für viele weitere Jahre zu sichern, wurde sie im Jahr 2013 umfassend saniert.
Insgesamt können mit diesen beiden Turbinen in der Wennenmühle pro Jahr bis zu 750.000 kWh elektrische Energie erzeugt werden.

Bau eines Umgehungsgerinnes

Wir sind immer bestrebt, die Ökologie der Wörnitz zu verbessern. Eine Maßnahme vor fast 10 Jahren war es, das Wehr bei der Wennenmühle für Fische und Kleinlebewesen wieder durchgängig zu machen. Um dies zu gewährleisten, wurde eine so genannte „Fischtreppe“ erstellt. Über ein Umgehungsgerinne können seitdem Wasserlebewesen ohne Behinderung in den Ober- oder Unterlauf der Wörnitz gelangen.

Natürlicher Strom aus 100% Wasserkraft

Seit dem Jahr 2011 können wir Ihnen auch ein reines Ökostromprodukt anbieten und Sie damit aktiv beim Umweltschutz unterstützen. Der dabei gelieferte Strom wird zu 100% in Wasserkraftwerken erzeugt, wodurch in der Produktion keine CO2-Emissionen entstehen.
Für weitere Informationen zu diesem neuen Sonderstromlieferungsvertrag Wörnitzstrom Öko stehen Ihnen unsere Mitarbeiter unter der Telefonnummer 09085/203 zu unseren Bürozeiten natürlich gerne zur Verfügung. Diesen Tarif können Sie sich unter Tarife per PDF auch herunterladen.

Ausbau der LED-Technik

In vergangenen Jahr wurden in unserem Versorgungsgebiet über 100 Straßenbeleuchtungspunkte auf die sparsame LED-Technik umgerüstet. Durch diese Umbaumaßnahmen können die Kommunen zwischen 50% und 80% an Energiekosten im Vergleich zur bisherigen Straßenbeleuchtungstechnik einsparen. Für die nächsten Jahre sind bereits weitere Arbeiten geplant um den Ausbau von LEDs in unserem Netzgebiet weiter voranzutreiben.

Versorgung unserer Kunden zu fast 100 % mit Ökostrom

Im Jahr 2014 wurden mit 19 neuen Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 185 kW deutlich weniger Anlagen als in den Vorjahren an unser Stromnetz angeschlossen. Im Jahr 2010 waren es im Vergleich 88 neue Anlagen mit einer Gesamtleistung von 2.236 kW.  Insgesamt haben die 403 bisher errichteten Photovoltaikanlagen im Jahr 2014 annähernd 10 Mio. kWh Strom erzeugt. Bei insgesamt drei Biogasanlagen waren es um die 8 Mio. kWh.

Im vergangenen Jahr hat an 170 Tagen vor allem in der Mittagszeit die Einspeisung den Verbrauch in unserem Netz teilweise deutlich übertroffen. Die überschüssige Energie wurde in diesen Fällen in das vorgelagerte Netz der Netzgesellschaft Ostwürttemberg zurückgespeist.

Insgesamt konnten somit rein rechnerisch fast 100% unserer Tarif- und Sondervertragskunden mit Strom aus Erneuerbaren Energien versorgt werden. Der Bundesdurchschnitt lag hier im Jahr 2014 bei etwa 27%.