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Wennenmühle

Die Wennenmühle, die nach dem Wennenberg, einer Bergkuppe mit geschichtlichem Hintergrund (Schlacht bei Alerheim am 3. August 1645) benannt ist, wurde erstmals 1324 urkundlich erwähnt. Die Getreidemühle wechselte mehrmals den Besitzer, bis sie 1834 von Friedrich Hauck erworben wurde. Im Laufe des Jahres 1909 wurde durch dessen Enkel Karl-Friedrich Hauck auf der Wennenmühle eine für damalige Verhältnisse gewagte Entscheidung für die Zukunft getroffen: Durch den Einbau und die Inbetriebnahme einer Voith-Turbine mit einer Leistung von 65 kW sollten die Getreidemühle und die nähere Umgebung mit elektrischer Energie versorgt werden. So wurden mit dem Ausbau des dazugehörigen Stromnetzes zuerst Alerheim, dann Rudelstetten und schließlich Wemding mit Strom beliefert. Zum Vergleich: Zwei Jahre dauerte es noch, bis Nördlingen ebenfalls mit elektrischer Energie versorgt wurde. Der Erste, der den von der „Wennenmühle“ erzeugten elektrischen Strom nutzte, war der Alerheimer Pfarrer, dessen Pfarrhaus am Dienstag, den 23. November 1909 gegen 17 Uhr im „Glanz von vier Flammen“ erstrahlte.


Im Juli 1910 heiratete der Elektroingenieur Eduard Schörger, der Großvater des heutigen Besitzers Karlheinz Schörger, die Tochter des Wennenmüllers, Maria Hauck.

Der Verbrauch an elektrischer Energie war damals noch so gering, dass diese Voith-Turbine und eine zusätzliche Ossberger Turbine mit 45 kW Leistung bis 1930 ausreichten, um alle drei Orte zu versorgen. Mit dem Fortschritt der Technik stieg auch stetig der Bedarf an elektrischer Energie, so dass die erzeugte Strommenge nicht mehr genügte. Neue Wege wurden eingeschlagen und die bis heute andauernde Kooperation mit der UJAG, der heutigen EnBW-ODR begann.

Der Übergang von einer Mühle zu einem modernen, innovativen Dienstleistungsunternehmen in der mittlerweile 4. Generation ging natürlich weiter. Derzeit sind zwei Turbinen in Betrieb. Eine Kaplan-Turbine erzeugt seit 1994 und eine im Jahr 2003 modernisierte Francis-Turbine seit 1950 umweltfreundlichen Strom.

Um die Effektivität unserer Francis-Turbine noch weiter zu erhöhen, wurde im Jahr 2004 der Auslauf um 80 cm tiefer gelegt. Jetzt können bei jedem Wasserstand beide Turbinen noch optimaler aufeinander abgestimmt werden und erzeugen saubere Energie, welche in das Stromnetz des Elektrizitätswerk Wennenmühle Schörger KG eingespeist wird.

Die Fa. Schörger Wasserkraft KG ist immer bestrebt, die Ökologie der Wörnitz zu verbessern. Eine Maßnahme war, den Fluss am  Wehr bei der Wennenmühle für Fische und Kleinlebewesen wieder durchgängig zu machen. Um dies zu gewährleisten, wurde im Jahr 2008 eine sogenannte „Fischtreppe“ erstellt. Über ein Umgehungsgerinne können jetzt Wasserlebewesen ohne Behinderung in den Ober- oder Unterlauf der Wörnitz gelangen.

Derzeit sind 10 Mitarbeiter damit beschäftigt, Ihnen eine sichere Stromversorgung zu gewährleisten. Unsere Mitarbeiter sind schnellstens erreichbar und maximal 5 km vom Kunden entfernt. So können wir schnell und flexibel auf jeden Störfall reagieren. Um Ihren Ansprüchen an unser Stromnetz zu genügen, haben wir im Laufe der Zeit unsere Dienstleistungen stetig ausgebaut. Dies erfordert eine ständige Wartung, Reparatur, eine permanente Modernisierung und Erweiterung unseres Stromnetzes. Sie als unsere Kunden erwarten völlig zu Recht eine Stromversorgung möglichst ohne Störungen.

Unser Stromnetz umfasst zurzeit eine Länge von circa. 160 km. Dabei wird der Anteil der unterirdisch verlegten Kabel (derzeit 59 %) jährlich erhöht. So können beispielsweise Störfälle durch Windwurf in Freileitungen vermieden und dadurch die Sicherheit der Stromversorgung erhöht werden. Nebeneffekt ist die Verschönerung des Stadt-, Dorf oder Landschaftsbildes.